Mediation statt Gerichtsverfahren


Grundsätzlich eignet sich Mediation für eine Vielzahl von Anwendungsfeldern, insbesondere aber für Konflikte zwischen Personen, die auch zukünftig noch miteinander beruflichen oder persönlichen Kontakt haben.

Ein Schwerpunkt der Mediation ist der Bereich Familienmediation und hier insbesondere die Trennungs- und Scheidungsmediation. Gerade wenn Kinder von der Trennung eines Paares betroffen sind, ist es wichtig, dass die für die Zukunft anstehenden Fragen wie Wohnung, Unterhalt, gegenseitige Besuche und Sorgerecht zwischen den Betroffenen so geregelt werden, dass beide "miteinander sprechen".

Die Trennung der Erwachsenen betrifft das Paar, als Eltern sollten beide noch in Zukunft zum Wohl der Kinder kooperieren. Oft wird die Verantwortung für die Folgen einer Scheidung in die Hände von Rechtsanwälten und Richtern gelegt, in der Hoffnung, diese würden die bestmögliche Entscheidung treffen. Das Recht kann jedoch, weil es für eine Vielzahl von "Fällen" formuliert ist, nie so gut auf den Einzelfall zugeschnitten sein, wie eine Lösung, die die Betroffenen selbst erarbeiten.

Zudem können hohe Gerichts- und Anwaltskosten vermieden werden, wenn ein Scheidungsverfahren auf die eigentliche Scheidung beschränkt werden kann und das Paar für die Folgesachen bereits mit einem fertigen Vorschlag zum Gericht kommt.